Wanaka

Auf Wanaka habe ich mich eigentlich voll gefreut, einerseits gabs dort bekannte Gesichter zu besuchen (Marion und Lisa) andererseits endlich mal wieder viele Leute, nach der einsamen Westkueste und eventuell auch mal eine gute Party. Schade nur, dass es auch die letzte gemeinsame Reisestation mit meiner englischen Mitreisenden Sally sein sollte.

Angefangen hat alles leider ein bisschen anders als erwartet. Eine Autopanne… mein gutes Auto war heissgelaufen, maechtig am qualmen, also erstmal abkuehlen lassen und Wasser und Oel checken. Da das Ganze etwas gedauert hat, haben wir beschlossen, doch erstmal ins Puzzling World zu gehen, dass etwa 300 Meter neben der Stelle war wo wir quasi gestrandet sind.

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Zuerst haben wir uns bei nem Kaffee aufgewaermt, cool war das man nebenher allerlei kleine Denkspiele machen konnte, allerdings hab ich dort schon merken muessen, dass solche Raetsel nicht gerade die Lieblingsbeschaeftigung von Sally waren, nichts desto trotz gings danach direkt in das Riesenlabyrith in dem es galt alle vier Ecken zu erreichen und danach den Ausgang zu finden. Es hat uns jedenfalls ueber eine Stunde und so einige Nerven gekostet diese Aufgabe zu loesen, Spass hats trotzdem gemacht.

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Teil zwei war dann eine Art Illusionsmuseum, hier konnte man einen Haufen Hologramme sehen, mit Roemern auf die Toilette sitzen, total schraeg im Raum stehen, Kugeln beim bergaufrollen beobachten, sich selbst schrumpfen und vergroessern, Tuerme stemmen und sich von Einstein beobachtet fuehlen, hat jedenfalls super viel Spass gemacht da drin, ich denke die meisten Bilder sprechen fuer sich.

Danach lief dann auch mein Auto nochein bisschen und hat uns sicher zu unserem Hostel gebracht, dort sollte ich dann auch nur eine Nacht verbringen, bevor ich dann bei Marion, Lisa, John, Libby, Nicki, Lee und Fou (so hiess der Hund) in der WG einziehen durfte. Davor habe ich mir mit Sally aber noch ein leckeres Essen beim Inder gegoennt, sollte ich definitiv oefters mal essen! Wir sind dann abends noch ein bisserl durch die Stadt gezogen und am naechsten Tag hiess es dann schon tschuess sagen und in die WG umziehen.

Die naechsten Tage habe ich dann mehr oder weniger geruhsam verbracht, ich hatte es irgendwie auch mal wieder noetig einfach ein bisschen zur Ruhe zu kommen und nicht jeden tag auf Achse zu sein. Abends sind wir zwar ab und an auch mal weggegangen, dafuer hab ichs tagsueber recht ruhig angehen lassen, da das Wetter eh nicht so toll war. Wanaka an und fuer sich ist ein echt huebsches Staedtchen direkt an einem See gelegen und super nahe an zwei der groessten neuseelaendischen Skigebieten. Ich habe allerdings beschlossen doch besser zu Hause Boarden zu gehen, da es hier eomerseits aufgrund der Schulferien total ueberlaufen war und es andererseits super teuer gewesen waere, das ganze Equipment zu leihen und dann noch den Skipass zu zahlen. Ausserdem sind die Skigebiete hier auch vergleichsweise klein und teuer. Was sich wohl gelohnt haette waere ein bisschen Backcountry zu fahren, dafuer war aber der Schnee einfach nicht gut genug.

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Achja mein Auto, das hatte ich ja schon ganz vergessen, die erste Werkstatt meinte es wuerde so ca. 1800-2500 Dollar kosten, das Auto zu reparieren und es sei ziemlich sicher die Zylinderkopfdichtung… Naja fuer das Geld wollte ich die Karre jedenfalls nicht reparieren lassen, ich hatte ja grade mal 1300 Dollar dafuer gezahlt. Den naechsten Versuch habe ich dann bei Robert (die Maedels aus der WG kannten ihn) in Cromwell starten, Marion hat mich die ganzen 60km dahin geschleppt, nochmal tausend Dank dafuer!!! Robert war dann auch der Meinung, dass es wohl nicht die Zylinderkopfdichtung sei und ich mit dem Auto auch noch fahren koenne, also hat er Versiegler reingekippt, Kuehlfluessigkiet aufgefuellt und ich war nach knapp 2 Stunden testen bereit um selbst nach Wanaka zurueck zu fahren. Das Auto wurde auch ein bisschen warm, aber hat jedenfall nicht ueberhitzt.

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Die naechsten zwei Tage habe ich dann mit Scott, Kylie und Ben aus England verbracht, die drei kannte ich bereits von der Monteiths Biertour und vom Fox Gletscher. Den ersten Mitag haben wir mit Gratisbilliard in einem Pub totgeschlagen, quasi als Training fuer das am Abend anstehende Pool Turnier. Das Ueben hat sogar was gebracht und so hab ichs unter die letzten 8 im Turnier geschafft, leider hab ichs dann geschafft mich selbst rauszuschmeissen, da ich die schwarze Kugel nicht beruehrt hab, was nach Kiwi-Regeln das Aus bedeuted, schade um die 300 Dollar die es zu gewinnen galt. Am Tag drauf sind wir raus zu „Have a Shot“ gefahren, wo wir super viel Spass bei Minigolf und anschliessendem Schrotflintenschiessen hatten. Ich hab in meinem Leben noch nie mit was anderem als mit einem Luftgewehr geschossen und so war ich echt erstaunt, dass ich mit der Schrotflinte 12! von 20 Tontauben getroffen hab. War jedenfalls super lustig!

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Die letzten paar Tage in Wanaka hab ich dann leider nur noch im Bett, bzw auf dem Sofa verbracht, da ich mir eine fiese Grippe eingefangen hatte, die mich komplett lahmgelegt hat. Nebenher habe ich noch versucht ein Bett in Queenstown, meiner naechsten Reisestation zu bekommen, was leider Aufgrund des Ansturms in den Schulferien gescheitert ist. So bin ich dann also am Montag nach 9 Tagen in der WG wieder losgestartet, ausgeruestet mit Medikamenten, einem kaputten Auto und keinem wirklich Ziel. Aber egal, die Reise muss ja schliesslich weitergehen. Hier nochmals vielen Dank an die ganze Wanaka WG, dass ihr mich bei euch wohnen lassen habt.

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Alles in allem war Wanaka aufjedenfall eine coole Zwischenstation, leider etwas von Wetter, Krankheit und kaputtem Auto getruebt.

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