Christchurch
Nachdem ich nun also ohne Auto und Mitfahrgelegenheit in Queenstown war, hiess also das erste Mal mit öffentlichen Verkehrsmitteln weiterreisen, wie sich allerdings zeigte, ist das in Neuseeland auch nicht wirklich schwieriger, leider verliert man die Freiheit überall anhalten zu können, wann immer man will. Dafür sind aber die Busse ziemlich günstig, vorallem wenn man entweder früh bucht oder einfach Glück hat. Ein riesen Vorteil ist, dass man die Aussicht wirklich voll und ganz geniessen kann ohne sich auf die Strasse konzentrieren zu müssen.
Die 8 Stunden Busfahrt nach Christchurch hat sich allerdings ganz schön hingezogen, vorallem weil der Bus dauernd für Pinkelpausen oder längere Kaffeepausen in irgendwelchen Käffern anhält. Dafür hab ich aber aus dem Bus richtig gute Sicht auf den Mt. Cook, den ich aufgrund von Zeitmangel auslassen musste, gehabt. Ein weiteres Highlight war der Lake Tekapu mit seinem extrem blauen Wasser. Während der Fahrt hatte ich auch viel Zeit mir mein Hostel in Christchurch auszusuchen. Leider habe ich die Distanzen etwas unterschätzt und durfte ca. 45 Minuten mit vollem Gepäck durch die Strassen schlappen um das Hostel zu erreichen.
Allerdings war die Wahl ein echter Glücksfall, super schönes Hostel und vorallem waren Achim und Lena auch da, immer gut bekannte Gesichter wiederzutreffen. Die zwei hatten sich in Wanka vergnügt und Achim hats sogar ins Skigebiet geschafft *neid*. Die Aussicht muss unglaublich gewesen sein, wenn auch der Schnee nur so lala war, scheint es sich trotzdem gelohnt zu haben. Ich hab mich echt riesig gefreut die Beiden ein letztes Mal in Neuseeland wieder zu treffen.
Das grosse Highlight in Christchurch war aufjedenfall das Arts Festival, dessen Eröffnungsfeier wir uns natürlich nicht entgehen lassen haben. Viele abgefahrene Installationen, die alle grandios ausgeleuchtet waren, dazu Musik- und Tanzaufführungen und zum krönenden Abschluss ein Feuerwerk und das beste alles für lau. Besonders gelungen fand ich, als die Geschichte Neuseelands per Projektoren auf eine Installation dargestellt wurde und das Ganze untermalt von einer neuseeländischen Hip Hop Combo. Irgendwie sollte auch hierzulande Kultur und Tradition viel mehr mit der Jugendkultur verknüpft werden.
Den Tag darauf hab ich dann mit Olaf, den ich aus Queenstown kannte, in der Stadt verbracht und dabei auch gleich meinen Flug umgebucht. Ich hab nämlich beschlossen die Gelegenheit einer Zwischenlandung in Hongkong zu nutzen und hab meinen Stop von ein paar Stunden auf volle 5 Tage verlängert. Mal sehen wie das so wird. Am Abend wurde dann mit fast dem kompletten Hostel ein wenig gefeiert, bevor es dann am nächsten Tag schon wieder Richtung Flughafen Richtung Auckland ging. Eigentlich wollte ich ja direkt nach Hamilton fliegen, allerings stellte sich heraus, dass nach Auckland zu fliegen und von dort mit dem Bus nach Hamilton zu fahren, fast die Hälfte billiger ist.
Der Flug war dann auch ein Geschichte für sich. Shuttletransfer zum Fughafen hat perfekt geklappt, der Flug ist auch rechtzeitig gestartet und so hab ich ich dann mit Musik auf den Ohren im Flieger schön von den Strapazen der letzten Nacht erholt. Irgendwann hab ich mal eine Durchsage gehört, dass wir ein bisschen über Auckland kreisen müssen, da zu viel Nebel zum landen war. Gewundert hab ich mich zwischenzeitlich auch, dass die Kreise doch ziemlich gross geworden waren. Aber als wir zur Landung angestzt haben und die Stimme aus dem Lautsprecher sagte: „Welcome back to Christchurch“ war ich dann vollends verwirrt.
Es stellte sich heraus, dass es nicht möglich war in Auckland zu landen und so ist der Flieger kruzerhand nach Christchurch zurückgeflogen. Für mich hiess das, dass ich meinen Bus also nicht mehr bekommen würde, vorallem war noch nicht einmal klar, wann überhaupt wieder ein Flug nach Auckland gehen würde, also hab ich nachgefragt ob ich nicht ersatzweise einen nach Hamilton haben könnte und siehe da, ich hab einen bekommen, zwar mit Zwischenlandung in Wellington und erst in 2h aber was solls, dafür hab ich mir die Busfahrt erspart. So hat ich also statt einem Flug, dann 3 Flüge und statt einer Busfahrt keine, mein Ziel hab ich aber trotzdem erreicht 🙂
haha…geil….der artikel kam grad über den feed rein :D….lg..